Dreieckspannung - Effektivwert u. Mittelwert
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 59
- Registriert: Sonntag 15. Januar 2006, 09:05
Dreieckspannung - Effektivwert u. Mittelwert
Hallo zusammen,
in der Forumssuche habe ich leider nur einen alten Beitrag gefunden, bei dem die Bilder schon weg waren.
Meine Fragen: zu der angehängten Spannung. Berechnet werden soll der Effektivwert bei einer Amplitude von 1V. Nach Auflösen des Integrals bekomme ich 1V * 1/wurzel (3) . Kann das stimmen?
Außerdem soll noch der Gleichrichtwert berechnet werden. Hier erhalte ich û/2. Eigentlich ist der Gleichrichtwert hier doch der "normale", weil die Spannung gar nicht ins Negative geht oder? (Gleichrichtwert und Mittelwert müssten dann auch gleich sein!?)
Besten Dank im Voraus!
Gruß
Stefan
in der Forumssuche habe ich leider nur einen alten Beitrag gefunden, bei dem die Bilder schon weg waren.
Meine Fragen: zu der angehängten Spannung. Berechnet werden soll der Effektivwert bei einer Amplitude von 1V. Nach Auflösen des Integrals bekomme ich 1V * 1/wurzel (3) . Kann das stimmen?
Außerdem soll noch der Gleichrichtwert berechnet werden. Hier erhalte ich û/2. Eigentlich ist der Gleichrichtwert hier doch der "normale", weil die Spannung gar nicht ins Negative geht oder? (Gleichrichtwert und Mittelwert müssten dann auch gleich sein!?)
Besten Dank im Voraus!
Gruß
Stefan
- Oberwelle
- Beiträge: 8770
- Registriert: Montag 4. April 2005, 17:54
Moin..
die Amplitude also der maximale Wert ist 1 Volt..
Der Effektivwert entspricht den Wert einer Gleichgröße die an einem ohmschen Verbraucher dieselbe elektrische Energie umsetzt.
Wenn du das Dreieck in der Mitte ( 0,5Volt ) durchschneidest, findet die obere abgeschnittene Hälfte in den unteren Lücken vollständig Platz = Effektivwert = Gleichrichtwert.
Aber nur in diesem Fall !
OW
Siehe Beitrag von Frank
die Amplitude also der maximale Wert ist 1 Volt..
Der Effektivwert entspricht den Wert einer Gleichgröße die an einem ohmschen Verbraucher dieselbe elektrische Energie umsetzt.
Wenn du das Dreieck in der Mitte ( 0,5Volt ) durchschneidest, findet die obere abgeschnittene Hälfte in den unteren Lücken vollständig Platz = Effektivwert = Gleichrichtwert.
Aber nur in diesem Fall !
OW
Siehe Beitrag von Frank
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 321
- Registriert: Dienstag 6. Februar 2007, 22:55
Hallo Amelli.
Ich erklär's mal, wie ich's den Technikern beibring (sprich: mit so wenig Formeln wie möglich vielleicht klappts ja.
Effektivwert:
Beim Effektivwert geht's um eine Leistung. Da Leistung und Spannung quadratisch zusammenhängen, muss man quadrieren. Da man ja einen Wert sucht, der dem der Gleichspannung gleicht, muss man das quadrierte Signal "einebnen" (die Lücken auffüllen), denn eine Gleichspannung hat (idealerweise) immer einen konstanten Wert. Um die Quadrierung aufzuebnen, muss aus dem eingeebneten Wert noch die Wurzel gezogen werden.
Anmerkung: Ganz korrekt müsste man beim Weg über die Leistung noch einen Widerstand mitführen. Den erwähne ich normal nur, spare ihn dann aber beim Herleitungsschema aus, weil er später sowieso wieder verschwindet.
Gleichrichtwert:
Beim Gleichrichtwert geht es um die gleiche transportierte Ladungsmenge. Bei Wechselspannung wird diese "hin und her transportiert", bei Gleichspannung in eine Richtung.
Um die Wechselspannung in eine Richtung zu kriegen, muss man sie "hochklappen".
Da man erneut einen Wert sucht, der einer Gleichspannung entspricht, muss man dann das hochgeklappte Signal wieder "einebnen" (=die Lücken auffüllen). Beim Dreieck landet man nach diese "Einebnung" bei û/2. Da nicht quadriert wurde, muss auch keine Wurzel mehr gezogen werden.
Gruß,
Frank
Ich erklär's mal, wie ich's den Technikern beibring (sprich: mit so wenig Formeln wie möglich vielleicht klappts ja.
Effektivwert:
Beim Effektivwert geht's um eine Leistung. Da Leistung und Spannung quadratisch zusammenhängen, muss man quadrieren. Da man ja einen Wert sucht, der dem der Gleichspannung gleicht, muss man das quadrierte Signal "einebnen" (die Lücken auffüllen), denn eine Gleichspannung hat (idealerweise) immer einen konstanten Wert. Um die Quadrierung aufzuebnen, muss aus dem eingeebneten Wert noch die Wurzel gezogen werden.
Anmerkung: Ganz korrekt müsste man beim Weg über die Leistung noch einen Widerstand mitführen. Den erwähne ich normal nur, spare ihn dann aber beim Herleitungsschema aus, weil er später sowieso wieder verschwindet.
Gleichrichtwert:
Beim Gleichrichtwert geht es um die gleiche transportierte Ladungsmenge. Bei Wechselspannung wird diese "hin und her transportiert", bei Gleichspannung in eine Richtung.
Um die Wechselspannung in eine Richtung zu kriegen, muss man sie "hochklappen".
Da man erneut einen Wert sucht, der einer Gleichspannung entspricht, muss man dann das hochgeklappte Signal wieder "einebnen" (=die Lücken auffüllen). Beim Dreieck landet man nach diese "Einebnung" bei û/2. Da nicht quadriert wurde, muss auch keine Wurzel mehr gezogen werden.
Gruß,
Frank
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 321
- Registriert: Dienstag 6. Februar 2007, 22:55
Ich krame mal dieses Uralt-Thema raus, da änhliche Fragen öfter auftauchten.
Unten finder Ihr mein Tafelbild zum Thema "grafische Bestimung des Effektivwerts".
Es wäre nett, wenn ein Admin/Moderator das Thema bei den Musterlösungen verlinken würde.
Anmerkung 1: Es steckt eine kleine fachliche Ungenauigkeit drin: Der Widerstand wurde nicht mitgeführt. Das hat den Hintergrund, dass er später sowieso wieder rausfallen würde, deshalb habe ich ihn "didaktisch wegreduziert"
Anmerkung 2: Die schlechte Qualität liegt daran, dass die Forensoftware bei höheren Auflösungen meckert.
Gruß,
Frank
Unten finder Ihr mein Tafelbild zum Thema "grafische Bestimung des Effektivwerts".
Es wäre nett, wenn ein Admin/Moderator das Thema bei den Musterlösungen verlinken würde.
Anmerkung 1: Es steckt eine kleine fachliche Ungenauigkeit drin: Der Widerstand wurde nicht mitgeführt. Das hat den Hintergrund, dass er später sowieso wieder rausfallen würde, deshalb habe ich ihn "didaktisch wegreduziert"
Anmerkung 2: Die schlechte Qualität liegt daran, dass die Forensoftware bei höheren Auflösungen meckert.
Gruß,
Frank
- Dateianhänge
-
- U_eff_Sinus.png (342.62 KiB) 27187 mal betrachtet